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  • Chekesha
    antwortet
    ich? böse? ...bislang hast du ja immer so rechtzeitig ein neues stück dieser spannenden geschichte gepostet, dass ich mich gar nicht erst schlau machen musste, wie bösesein geht. den nächsten teil gibts bestimmt gleich nach dem urlaub, ja?

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  • Icefire
    antwortet
    sooo bevor ich in den urlaub fahre gibbet dann noch mal nen kleines stück
    damit chefin nicht böse wird ;3

    Zu mindestens hatte ich das vor... allerdings komme ich nur dazu zu erzählen, von welchem Schiff wir kommen und wieso wir hier, nicht ganz freiwillig von Bord gegangen sind, denn nicht nur das Nona, wie sich die alte Frau zwischenzeitlich vorgestellt hat, ziemlich lautstark über Milows Entscheidung aufregt... es kommen schließlich auch neue Gäste in den Laden.
    Zwar steht sie auf um sich um diese zu kümmern, was sie allerdings nicht davon abhält weiter herum zu fluchen und dabei ihre Kelle zu schwingen.
    Das die drei Neuankömmlinge ihre Suppe in Schalen bekommen und nicht die Hälfte über ihre Kleidung geschüttet, finde ich dabei schon bemerkenswert.
    Sie scheint gerade in Fahrt zu sein, denn ich bekomme auch eine Schüssel vor die Nase gestellt.
    Seufzend mustere ich die dampfende Schale und werfe Nona einen kurzen Blick zu, die aber anscheinend damit beschäftigt ist ihren Unmut an Gemüse aus zu lassen, indem sie es mit einem großen Messer klein hackt.
    Nur nebenbei bemerke ich, dass es wohl nicht mehr ganz scharf ist... will aber trotzdem nicht mit dem Gemüse tauschen.
    Ich nehme mir auf jeden Fall vor es tunlichst zu vermeiden, sie zu verärgern.
    Schließlich fange ich dann aber auch an zu essen.
    Eine Schale mehr oder weniger macht es wohl nun auch nicht mehr so viel schlimmer.
    Die drei Leute scheint es gar nicht zu stören, dass Nona sich so aufregt... munter unterhalten sie sich und nehmen von ihr gar keine Notiz.
    Ob sie öfter so temperamentvoll ist?
    Dann müssten die drei aber auch öfter hier sein.
    Eingehend mustere ich die drei, während ich meine Suppe löffle, die nebenbei bemerkt wahnsinnig lecker schmeckt.
    Könnte sich um Arbeiter vom Dock handeln... oder von den Verladerampen... sehen zu mindestens so aus, als hätten sie eine Öldusche genommen... oder zu mindestens ihre Klamotten.
    Ob die wohl Arbeit für mich hätten?
    Ich kann mir zwar schöneres vorstellen, als Ladung zu löschen... aber im Moment darf ich nicht wählerisch sein.
    Vor allem wenn ich Rechnungen zu bezahlen habe.
    Seufzend rühre ich mit den hölzernen Stäbchen in meiner inzwischen leeren Schüssel herum.
    Wie soll es bloß weiter gehen...
    Ich könnte einfach verschwinden... Nona scheint ja doch sehr um das wohlergehen von Zaliah bemüht zu sein und hier würde es der Kleinen sicher nicht ganz schlecht gehen.
    Auf jeden Fall besser als mit mir... schließlich bin ich immer noch auf der Fluch, auch wenn ich bezweifle, dass mich hier jemand suchen würde, und ich denke das sich das so schnell nicht ändern wird.
    Wieder seufze ich und schüttle leicht den Kopf.
    Wirklich verschwinden kann ich auch nicht... das wäre nicht meine Art.
    Immerhin habe ich Sheeza ein Versprechen gegeben.
    „Wie hab ich mich nur in so einen Schlamassel bringen können?“ frage ich mich selber leise.
    Vielleicht will Sheeza aber auch von sich aus lieber hier bleiben... wenn ich Glück habe.
    Immerhin scheint sie Nona zu mögen... und ich bin ja auch irgendwie immer noch ein Monster für sie... wenn auch eins, dass anscheinend nicht mehr ganz so furchteinflößend ist und zudem... ich kann nicht für ein Kind sorgen!
    Ich weiß doch nicht mal wie ich alleine über die Runden kommen soll.
    Das ist doch alles zum verzweifeln!
    Unsicher fahre ich mir durch die Haare... so war das alles doch...
    Leicht lege ich den Kopf auf die Seite und lausche einen Augenblick, bevor ich ohne drüber nach zu denken aufspringe und an einer verdutzten Nona und drei ebenso verdutzt drein schauenden Gästen vorbei in das Hinterzimmer husche.
    Kurz bleibe ich hinter dem Durchgang stehen und sehe mich um.
    Es scheint sich um eine Mischung aus Wohnzimmer, Abstellkammer und Esszimmer zu handeln, doch das interessiert mich für den Moment herzlich wenig.
    Statt mich weiter mit der bunt zusammengewürfelten Einrichtung zu beschäftigen, husche ich weiter zu einem wirklich schon arg mitgenommen aussehendem Sofa.
    Unter einer schon etwas zerschlissenen Wolldecke hockt Sheeza und linst ängstlich darunter hervor.
    „Heyyy....“ wispere ich leise und lasse mich vorsichtig neben dem Sofa auf den Boden gleiten.
    „Kaaaayyyyy...“ schluchzt Sheeza, bevor ich sie mal wieder, samt Decke, an meiner Brust kleben habe, wo sie unverständliches in mein Hemd nuschelt.
    „Ssssccchhhh... alles in Ordnung... keine da, der dir was tun will... nur ich.“ wispere ich leise und streiche Sheeza leicht über den Rücken, was aber nicht viel zu helfen scheint, dabei registriere ich nur so halb, dass Nona mir wohl gefolgt ist.
    Erst da wird mir bewusst, dass ich einfach so in ihren Wohnbereich gelaufen bin... obwohl mir das schon irgendwie wahnsinnig unangenehm ist, verschiebe ich eine die entsprechende Entschuldigung erst einmal auf später.
    Zunächst heißt es aus dem, was Sheeza in meine Brust nuschelt schlau zu werden und sie ein wenig zu beruhigen, was lang genug dauert.
    Immerhin bekomme ich heraus, dass sie wohl wirklich schlecht geträumt hat.
    Wovon genau, kann ich dabei nicht sagen... nicht nur dass man die Kleine wahnsinnig schlecht versteht, sie scheint auch einfach nicht wirklich darüber reden zu wollen.
    Das kann ich ihr allerdings nicht verübeln.
    Zärlich streiche ich ihr immer wieder über den Rücken und durch die Haare, bis das Schluchzen schließlich aufhört und sie sich einfach nur noch schweigend und hin und wieder schniefend an mich schmiegt.
    Ein so junges Mädchen, sollte noch keine solchen Albträume haben... da war mir ihr Traum mit den Metterlingen deutlich lieber, aber so was kann man ja leider nicht steuern.
    Ich hoffe dass das irgendwann nachlässt, sonst will sie irgendwann womöglich gar nicht mehr schlafen.
    Energisch schüttle ich den Gedanken ab und muss dann schmunzelnd feststellen, dass sie mit dem Schlafen anscheinend keine Probleme hat... sie ist mir auf dem Schoß einfach eingepennt.
    Allerdings scheint sie nicht sonderlich fest zu schlafen, denn als ich sie nach einer Weile wieder aufs Sofa legen will, damit sie dort weiter schläft, wird sie wach und krallt sich an mir fest.
    „Nicht weg gehen!!“ quietscht sie in einem unangenehm hohen Ton.
    „Ich lass dich schon nicht alleine.“ beeile ich mich zu versichern. „Auf dem Sofa hast du es nur sicher gemütlicher...“
    Heftig schüttelt Sheeza den Kopf.
    „Nuin... wuill huierrr bleibn...“ nuschelt sie, während sie ihren Kopf an meine Schulter drückt.
    Schwer seufze ich und geb mich für den Moment geschlagen... vielleicht schläft sie ja wieder richtig ein.
    Zu mindestens habe ich das gehofft, doch auch meine nächsten zwei Versuche, sie wieder aufs Sofa zu legen, scheitern, so dass ich mich schließlich einfach etwas bequemer hinsetze, mich mit dem Rücken ans Sofa lehne und wieder seufzend einfach auf dem Boden hocken bleibe.
    Sind Kinder immer so eigensinnig?
    Ich hoffe mal nicht.
    Nona ist auf jeden Fall wieder nach nebenan verschwunden, so dass ich nun allein hier hocke.
    Da sie nichts weiter gesagt hat, nehme ich mal an, dass es in Ordnung war, dass ich hier einfach rein gelaufen bin... oder ich darf mir später noch etwas anhören, aber das werde ich dann ja sehen.
    Erstmal lausche ich nun aber dem leisen säuseln von Zaliah und überlege zum wiederholten Male, wie es nun weiter gehen soll und...
    „Wer sind sie denn? Und was zur Hölle haben sie in meinem Wohnzimmer verloren?“
    Erschrocken zucke ich leicht zusammen und sehe zu dem alten Mann rüber, der in einer Tür steht, welche wohl hinter das kleine Haus führt, und mich wütend anstarrt.
    „Ich... ähm...“ stammle ich und kann den Blick nicht ganz von dem knorrigen Stock abwenden, welchen der Mann in der Hand hat.
    Irgendwie ist mir ziemlich unwohl in meiner Haut... ich gehöre hier eigentlich nicht hin!
    Trotzdem hocke hier hier in einem fremden Wohnzimmer mit einem kleinen Mädchen und...
    „Verlasse sie mein Haus... und lassen sie das Kind in Ruhe! … NONA?“ den letzten Teil hat er fast geschrieen, so dass ich erneut leicht zusammen zucke.
    Ob Nona seine... Gefährtin ist?
    Nicht unwahrscheinlich... mir wäre es allerdings auch sehr lieb, wenn sie das aufklären könnte.
    Der Mann sieht nicht so aus, als würde er mir glauben, wenn ich ihm sage, dass ich nur hier bin, weil ich nach der Kleinen hab schauen wollen und die mich nun mal partout nicht wieder gehen lassen wollte... wobei das Nona ja auch nicht mehr mitbekommen hat.
    Allerdings lässt sich die alte Dame nicht blicken, was nicht nur mich nervös zu machen scheint.
    Beide starren wir einen Moment lang den Perlenvorhang an... doch Nona taucht nicht auf, was den Mann dazu verleitet seinen Stock langsam zu heben, woraufhin ich leise knurre und...
    „Warum schreit der Onkel so?“ kommt es verschlafen von Sheeza, die blinzelnd zu dem Mann hinüber sieht und dann herzhaft gähnt.
    Wenn die Situation nicht so ernst wäre, hätte ich bei ihrem Anblick sicher gegrinst, so aber habe ich wahrhaftig andere Sorgen.
    „Sie gehört zu mir...“ versuche ich vorsichtig zu erklären, während Sheeza seelenruhig vor sich hin gähnt und sich die Augen reibt, doch ich werde ziemlich rüde unterbrochen.
    „Das soll ich dir glauben... du Schlächter?“
    Unwillkürlich knurre ich den Mann gereizt an, schaffe es aber immerhin die scharfe Erwiderung herunter zu schlucken, welche mir auf der Zunge liegt.
    'Es ist sein zu Hause und ich bin hier fremd...' ermahne ich mich selbst.
    „Verschwinde von hier! Oder ich werde dir Beine machen.“ knurrt der Mann mich nun seinerseits an und hebt drohend den Stock.
    Leise zische ich ihn an und muss mich echt beherrschen um auf seine Drohung nicht angemessen zu reagieren.
    Böse blinzle ich ihn an und beobachte aufmerksam den Stock... ich weiß das er nur sein Heim verteidigt... aber wenn er mit dem Stock auf uns los geht... werde ich wütend... immerhin hat Sheeza wirklich niemandem was getan.
    Gut, ich eigentlich auch nicht... bisher... aber das steht auf einem anderen Blatt.
    Fraglich nur, wie ich aus dieser Situation wieder heraus kommen soll.
    Ich kann mit Sheeza auf dem Schoß ja nicht mal vernünftig aufstehen und außerdem... fast hätte ich nach Sheeza geschnappt, die plötzlich an meiner Haarsträhne zieht und mich so ziemlich unsanft aus meiner Konzentration reißt.
    „Duuuuu... warum ist der Onkel denn so böse auf dich? Hast du was angestellt?“ fragt sie unschuldig, was mich erst mal völlig aus dem Konzept bringt.
    „Ich... nein! … Ich meine... ich glaub nicht...“ stammle ich ziemlich sinnfrei vor mich hin, bevor ich versuche meine Aufmerksamkeit wieder dem Mann zu zuwenden, der Sheeza nun eingehend mustert.
    Das Chaos wird komplett, als Nona dann doch auch mal ihren Kopf durch den Vorhang steckt und uns alle der Reihe nach mustert.
    „Was treibt ihr denn hier?“ fragt sie erst mal schüttelt dann aber nur den Kopf und betritt ebenfalls das Wohnzimmer.
    „Du solltest noch schlafen, du hast mir noch einiges zu erklären und du... warum schreist du denn hier so rum?“ wendet Nona sich nacheinander an Sheeza mich und ihren Gefährten.
    Ich weiß nicht genau wer von uns nun das dümmste Gesicht macht, ist aber ja eigentlich auch egal, denn immerhin lässt der Mann endlich seinen Stock ein wenig sinken.
    „Du hast sicher die Kleine Aufgeweckt, nicht wahr? Sei doch nicht immer so aufbrausend, das tut deinem Blutdruck nicht gut... und fuchtel nicht so mit dem Stock rum, der Junge war bisher anständig.“ erklärt sie und wendet sich dann an Sheeza.
    „Alles in Ordnung.“ meint sie.
    „Caleb tut niemandem was... er sieht zwar etwas grimmig aus, aber er ist ein ganz lieber.“
    besagter Caleb scheint da anderer Meinung zu sein und brummt nur, lässt aber den Stock zum Glück wirklich gänzlich sinken, was mich doch sehr erleichtert.
    „Und laut.“ setzt Sheeza hinzu. „Und ich bin... gääähnicht mehr müde.“ versucht sie wenig glaubhaft zu behaupten, was mir dann doch ein schmunzeln endlockt.
    „Das sehe ich.“ meint Nona lachend. „Leg dich noch ein bisschen hin und dann könnt ihr ja wieder rüberkommen.“ schlägt sie vor. „Und du guck nicht so grimmig, sondern hilf mir lieber drüben ein wenig... der Laden ist mal gut voll und der Herd zickt schon wieder so. Vielleicht müssen wir wieder den Kohleofen anheizen.“ sagt sie wartet aber gar nicht auf eine Reaktion, sondern packt Caleb einfach am Arm und zieht ihn mit sich rüber in die Suppenküche.
    Ein wenig verwirrt, aber auch erleichtert sehe ich den Beiden nach und seufze dann schwer.
    „Wer war denn der Onkel?“ fragt Sheeza, die versucht sich aus der Decke zu schälen, in welche ich sie eingewickelt hatte.
    „Das weiß ich nicht genau... vielleicht ist er der Gefährte von Nona... ich denke aber das er hier auf jeden Fall wohnt.“ lächelnd sehe ich sie an. „Du wärst sicher auch nicht begeistert, wenn jemand, den du nicht kennst, einfach in deinem Wohnzimmer sitzt, wenn du nach Hause kommst, meinst du nicht?“ sacht streiche ich ihr über den Kopf. „Er ist bestimmt ein ganz lieber und hat sich nur erschrocken...“
    „Du siehst ja auch gruselig aus.“ behauptet Sheeza, woraufhin ich sie erst mal nur verdutzt ansehe.
    „Anders...“ erwidere ich darauf nur.
    Bei mir zu Hause, wäre es immerhin andersrum und...
    „Ich mag dich trotzdem.“ meint sie nun kichernd.
    „Na da bin ich ja beruhigt.“ schief, aber doch mit einem schmunzeln sehe ich sie an, was sie weiter kichern lässt.
    „So... willst du dich nicht wirklich noch ein wenig hin legen?“ frage ich sie nach einer Weile, doch da schüttelt sie gleich energisch den Kopf und versucht sich weiter aus der Decke zu kämpfen.
    „Neeeiiiiinnnn...“ quietscht sie, dass es mir in den Ohren klingelt... das sollte ich ihr auf jeden Fall mal abgewöhnen!
    Vielleicht war es aber auch Absicht, denn so entwischt sie mir doch glatt und wuselt los.
    Weit kommt sie allerdings nicht, denn statt, wie ich erwartet hätte, rüber zu Nona in die Suppenküche läuft, bleibt sie mitten im Raum stehen und sieht sich neugierig um.
    Hastig rapple ich mich auf und nehme sie wieder auf den Arm, als sie versucht den Deckel einer ziemlich zerbeult aussehenden Kiste anheben will.
    „Wir sind hier nur zu Gast. Es gehört sich nicht in den Sachen von anderen herum zu schnüffeln.“ erkläre ich mahnend, woraufhin sie mich erst mal nur groß anschaut.
    „Ich wollte doch nur gucken.“ meint sie unschuldig und sieht mich dann fragend an. „Kann ich meinen Wuffel haben?“
    „Ähm...“ meine ich erst mal nur, denn meinen Rucksack habe ich vorhin in der Eile drüben stehen gelassen.
    „Der ist in meiner Tasche... aber man kann ihn ja suchen gehen.“ erwidere ich und hoffe inständig, dass er noch da ist... wenn mir auch noch jemand die Sachen geklaut hat, dann...
    Energisch schüttle ich den Gedanken ab... so viel Pech kann doch keiner haben!
    Mit Sheeza auf dem Arm gehe ich also nach nebenan, wo sich das Bild nur unwesentlich verändert hat.
    Die Beiden Männer am Tresen sind verschwunden, dafür sitzen dort nun eine Frau und... ich glaube zu mindestens, dass es ein Mann ist... auf jeden Fall kein Mensch, aber das scheint niemanden weiter zu stören.
    Zudem haben es sich zwei Arbeiter an einem der Tische gemütlich gemacht.
    Mein Rucksack ist auch noch da... auch wenn er von meinem Platz hinter den Tresen zu Nona gewandert ist, die uns kurz zulächelnd und dann weiter verschiedenste Dinge in ihre Töpfe wirft.
    Sheeza fängt auch gleich wieder an zu zappeln, bis ich sie schließlich wieder runter lasse.
    Daraufhin wuselt sie gleich zu der alten Dame die ihr freundlich entgegen sieht.
    „Na meine Kleine? Alles wieder gut?“ fragt sie Sheeza und sieht mich dann ganz seltsam an.
    Diese nickt erst mal nur und lässt sich dann vor meinem Rucksack auf den Boden plumsen, wo sie versucht ihn auf zu bekommen.
    „Kay hat aufgepasst.“ meint sie schließlich „Das tut er eigentlich immer.“ erklärt sie, eifrig am meinem Rucksack herum zupfend. „Aber wenn ich Nachts wach werde, sieht er schon manchmal ein bisschen unheimlich aus... im Dunkeln... ich mag es nicht, wenn es dunkel ist.“ plappert sie einfach weiter, dreht sich dann aber zu mir um, da ich immer noch neben dem Durchgang stehe, zieht einen Schmollmund und jammert dann los.
    „Kaaaayyyy... dein Rucksack ist putt... der geht gar nicht mehr auf... so kriegt Wuffi doch gar keine Luft mehr!“
    Wiedermal seufze ich schwer.
    „Der ist nicht kaputt... nur ordentlich verschnürt, damit unterwegs auch nichts herausfallen kann.“ erkläre ich mit einem schwachen Lächeln.
    Es ist ja nun Mal nicht so, als könne Sheeza schon sonderlich gut Knoten öffnen... nur im verknoten ist sie schon prima... ich hab mal eine halbe Stunde gebraucht um meine Stiefel auseinander zu bekommen.
    Sheeza hat das wahnsinnig lustig gefunden... leicht schüttle ich den Kopf und lassen mich neben ihr in die Hocke sinken, um den Rucksack selber aufzuschnüren, dabei beharrt Sheeza darauf, dass der Rucksack ja eindeutig kaputt ist... lauter Löcher hat und man sowieso einen Neuen braucht...
    Am Besten einen, wie ihn eine ihrer Freundinnen vom Schiff hatte... in rosa... mir... seltsamen Bildchen und Stickereien.
    Ich enthalte mich besser jeden Kommentars... als ob ich meinen guten Rucksack ersetzen würde.
    Den habe ich immerhin selbst gemacht... mal davon abgesehen, dass mir für einen neuen das Geld fehlt... mit etwas rosanem laufe ich bestimmt nicht herum!
    Nachdem ich es dann doch endlich geschafft habe die Rucksack zu öffnen, schiebt Zaliah mich gleich zur Seite und fängt an darin herum zu kramen... so bringt sie wieder alles durcheinander.
    Doch ich bin wohl besser still... für den Augenblick...
    „Sheeza... du kannst doch hier nicht alles auspacken.“ meine ich dann allerdings hastig, als sie anfängt den Rucksack kurzerhand auszuräumen, weil sie nicht an ihr Stofftier heran kommt.
    Schnell will ich ihr den Rucksack weg nehmen, doch Sheeza klammert sich daran fest.
    „Ich will aber meinen Wuffi haben... und ich will der Tante noch meine Bilders zeigen.“ meint sie und guckt mich herzzerreißend großen Augen an.
    „Aber sie muss doch arbeiten...“ erwidere ich hilflos... warum muss sie mich immer so anschauen?
    Kurz werfe ich der 'Tante' einen Blick zu, doch die steht nur da und grinst breit... ich weiß gar nicht was daran so lustig sein soll... oder hat sie etwa gerne lauter Zeug in ihrem Laden herumfliegen?
    „Du willst mir was zeigen?“ fragt sie dann auch noch, was mich verzweifelt aufseufzen lässt.
    Die scheinen sich gegen mich verschworen zu haben.
    Ich sollte sie hier lassen und einfach verschwinden... die scheinen sich ja super zu verstehen... mich macht die Kleine ja eh nur wahnsinnig... zu mindestens im Moment...
    Die Gäste schauen auch immer mal wieder zu uns rüber... wo bin ich hier nur reingeraten?
    Ja, ich sollte definitiv verschwinden!... doch davon abgesehen, mir mit den Fingern durch die Haare zu fahren, bewege ich mich dann doch nicht weiter.
    „Jaaaa... meinen Wuffi und... auf dem Schiff hab ich ganz viele Bilders gemalt... mit Lili... auch wenn sie nur bunte Striche malen kann.“ erklärt sie.
    Ich vermeide es anzumerken, dass ihre Bilder nicht wirklich besser aussehen.
    Nona wirkt aber doch sehr interessiert.
    „Das will ich mir gerne mal anschauen.“ meint sie lächelnd, was mich nur noch zu einem resignierten seufzen verleitet. Ich werde mich wohl meinem Schicksal ergeben müssen...
    „Aber dein... Beschützer hat reicht.“
    Ich habe recht? Na das wurde auch mal Zeit... womit habe ich recht?
    „Ich muss hier erst noch ein wenig Arbeiten.“ fährt Nona fort. „Aber ihr könnt euch ja an einen der freien Tische setzen... ich komme dann vorbei, wenn ich ein bisschen Zeit habe... in Ordnung?“
    Mit großen, traurigen schaut Sheeza Nona an, schnieft vernehmlich und nickt dann.
    „Okeee...“ meint sie rappelt sich auf und zerrgelt dann mich und den Rucksack hinter sich her zu einem der Tische.
    Angespannt lege ich die Ohren an und versuche die Blicke, welche uns folgen, zu ignorieren.
    Ich mag diese Aufmerksamkeit nicht... das erinnert mich viel zu sehr an zu Hause...
    Energisch schüttle ich die Erinnerung ab und helfe Sheeza lieber dabei, nicht zu viel Chaos in meinen Rucksack zu bringen...
    Zuletzt geändert von Icefire; 04.05.2018, 15:48.

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  • Icefire
    antwortet
    schön das ihr immernoch so fleißig am lesen seid
    freut mich ;3
    aber lobt nicht so viel... werd ich ja immer ganz rot ;P

    aber tush... ich glaube ne dampfmaschine gibbet nicht
    vll nen paar pumpen XD
    aber die können ja auch krach machen *kicher*

    und jaaa ich denke kinder können ab und an so sein
    glaube ich
    oder so
    ich kenn mich da eig nicht so aus, dachte mir aber es passt ganz gut ;3

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  • Tigerlily
    antwortet
    Du beschreibst das so toll, dass die Figuren in meinem Kopf lebendig werden. Ich höre regelrecht das Schlürfen und Schmatzen der Kleinen.

    Auch wie Du das Gespräch zwischen Zaliah und der Wirtin so zweideutig gehalten hast.
    Typisch Kind, man weiß nie so genau, ob die Formulierungen Absicht sind oder nicht. War sehr geschickt .

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  • Tush
    antwortet
    Bin sehr gespannt, wie Shawn sich finanziell aus der Affäre zieht, ob sie länger bleiben, ob sie auf einem anderen Schiff anheuern oder direkt zur Chairon Shin kommen... so viele Möglichkeiten.

    lausche dem Stampfen der Maschinen,
    Lol, das klingt, als wäre das Raumschiff ein Dampfer. Ist aber sicher eine ganz andere Maschine.
    Klasse geschrieben!

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  • Icefire
    antwortet
    jaaa der letzte teil hat mir ja auch selber nicht so wirklich gefallen
    ich hoffe dieser ist dann doch ein wenig besser

    freut mich aber sehr, dass es euch immernoch so gefällt ;3

    gibt dann auch gleich mal nen neuen schwung ;3
    leider ist der käpt'n noch keiner bratpfanne zum opfer gefallen
    auch wenn shawn sicher die ein oder andere behandlung für ihn eingefallen wäre, die du auch nett gefunden hättest cheke ^^

    aber na ja
    mal sehen ^^
    erstmal gehts nu weiter


    Die Nächsten Tage sind nicht sonderlich aufregend... außer, dass mir Sheeza heute Morgen abhanden gekommen ist.
    Ich weiß beim besten Willen nicht, wie sie es geschafft hat sich unbemerkt aus der Kabine zu schleichen.
    Möglich, dass ich einfach zu lange gegrübelt habe, aber so geht das noch nicht.
    Es braucht geschlagene drei Stunden, bis ich sie doch endlich mal in einem der Aufenthaltsräume wieder finde, wo sie mit einigen anderen Kindern mit Bauklötzen spielt.
    Erleichtert lasse ich mich einfach nur erst mal auf einen Stuhl fallen.
    Die Mutter, der Kinder, mustert mich etwas skeptisch, kann aber dann doch nachfühlen, als ich ihr sagen, das mir Sheeza einfach abgehauen ist.
    Immerhin war sie nicht alleine... anscheinend hat sie aus der Kabine geschaut, als sie mit ihren Kindern bei uns vorbei gekommen sind.
    Dann hat sie ganz frech behauptet, ich hätte gesagt, dass sie zum spielen doch mitgehen dürfte.
    Da muss ich ja doch noch mal ein ernstes Wörtchen mit ihr reden... aber gerade wirkt sie so schön entspannt und zufrieden.
    Da sie so gut versorgt ist nutze ich die Gelegenheit und gehe mal in ruhe Duschen... und erledige noch einige Dinge, denn wenn nicht noch ein Wunder geschieht, müssen wir morgen von Bord und irgendwie bezweifle ich, dass Milow seine Meinung noch mal ändert.
    Zu mindestens nicht so ohne weiteres... ich würde ihn sicher überredet bekommen... aber das wäre für Sheeza zu gefährlich.
    Vor allem weil sie es ja anscheinend durchaus schafft mir zu entwischen.
    Lieber nicht drüber nachdenken...
    Stattdessen hole ich meinen kleinen Holzkasten aus seinem Versteck im Maschinenraum und packe auch sonst schon mal das meiste zusammen.
    Von Kaliz habe ich auch noch einen kleinen Rucksack für Sheeza bekommen.
    Sie hat zwar fast noch weniger Sachen als ich, aber es wäre sonst doch ein wenig eng geworden.
    Irgendwann am Nachmittag wird mir die kleine Ausreißerin dann doch wieder vorbei gebracht, wo sie ganz unschuldig tut.
    Das man Kindern aber auch so schlecht böse sein kann, wenn sie einen mit diesen großen Kulleraugen anschauen.
    Sie ist auch gar nicht begeistert davon, als ich ihr erzähle, dass wir morgen von Bord müssen.
    Dann würde sie ihre Verabredung mit Thym verpassen... wie sie es nennt...
    Sie scheinen eigentlich morgen wieder spielen zu wollen.
    Nun mir wäre es auch lieber... aber mir bleibt nun mal nichts anderes übrige, allerdings scheint sie das nicht verstehen zu wollen und verkriecht sich samt Decke und Kuscheltier unter die Pritsche und will partout nicht mehr darunter hervor kommen.
    Seufzend werfe ich mich oben drauf.
    Was für ein Stress... warum noch mal hab ich sie mitgenommen?
    Müde schließe ich die Augen, lausche dem Stampfen der Maschinen, dem surren der Lüftung, dem leisen Schniefen von Sheeza, den knarzen der Schiffshülle... aber all das hilft mir nicht wirklich weiter.
    Ich muss unbedingt Arbeit finden... aber was kann ich schon?
    Nichts, dass auf einer Tankplattform hilfreich wäre... denke ich.
    Außerdem... auch wenn ich bisher nicht offiziell aus der Kaste ausgestoßen wurde, es wäre sicher nicht gut in der Richtung was zu machen...
    Leise seufze ich vor mich hin, blinzle nur kurz, als Sheeza sich schließlich doch schniefend zu mir kuschelt.

    Unschlüssig sehe ich dabei zu, wie sich die Luke schließt und knirsche bei dem hämischen Grinsen von Milow, der es sich nicht hat nehmen lassen uns von der Kabine aus persönlich nach draußen zu begleiten, leise mit den Zähnen.
    So ein Arsch!
    Die scheinen auch gar nicht lange hier bleiben zu wollen, so wie das aussieht... soll mir aber auch egal sein.
    Nun heißt es schauen wie es weiter geht.
    Sheeza, die ich auf dem Arm habe, schaut sich zwar etwas schüchtern, aber doch auch neugierig um.
    Viel gibt es hier allerdings nicht zu sehen.
    Die Docks mit den Auftankstationen sind größtenteils leer, was mich nur wenig wundert, und ansonsten gibt es nur einige, recht schäbig aussehende Häuser aus Wellblech.
    Es gibt mehrere Läden, so wie es aussieht und auch eine Kneipe, aber das war es dann auch schon.
    Ob man hier irgendwo übernachten kann?
    Wobei ich mir das im Zweifelsfall eh nicht lange leisten kann.
    Besser wäre es, wenn man gleich eine Möglichkeit finden würde weiter zu fliegen, aber es sieht nicht so aus, als wäre ein Passagierfrachter hier... oder überhaupt ein Frachter.
    Es liegen zwei kleinere Schiffe am Dock und ein großer Kreuzer, der anscheinend einiges abbekommen hat.
    Nicht sonderlich vertrauenerweckend.
    Wieder mal seufze ich schwer und setze mich dann doch mal in Bewegung.
    In der Kneipe treffen sich sicher die Piloten, wenn sie hier absteigen, aber so wie das von außen schon aussieht, will ich da mit Sheeza lieber nicht rein... das käme nicht so gut.
    „Ich hab hunger...“ jammert Sheeza, die vorhin erst nichts essen wollte.
    „Du kannst ein Brot haben, wenn du magst.“ biete ich an, denn ich hab gestern noch einen kleinen Ausflug in die Lagerräume gemacht und ein wenig Proviant eingesteckt.
    Nicht wirklich viel, aber leid tuts mir darum nicht, allerdings ist Sheeza da weniger von begeistert und schüttelt den Kopf.
    „Ich will kein Brot.“ erwidert sie bestimmt und schaut sich um.
    „Da riecht es gut.“ erklärt sie und deutet auf einen kleinen Laden, aus dem es recht heftig Dampf.
    Es dauert eine Weile, bis ich das verwitterte Schild lesen kann, schüttle aber trotzdem den Kopf.
    „Erstmal sollten wir unser Brot essen, bevor wir dir was kaufen, meinst du nicht?“
    „Ich mag das Brot aber nicht... ich will viel lieber so Nudln haben.“
    Wieder muss ich seufzen.
    „Ich hab aber kein Geld für Nudeln.“ versuche ich zu erklären, doch ich komme nicht weit.
    „Ich will aber!“ quietscht sich und zappelt so lange herum, bis sie mir auf den Boden entwischt.
    „Hey...“ ruf ich ihr hinterher, den wegen der Rucksäcke bin ich etwas im Nachteil, doch sie ist mir schon in den Laden entwischt.
    „Na prima...“ nuschle ich leicht verzweifelt und sehe zu, das ich ihr hinterher komme.
    Vorsichtig schiebe ich die Stoffbahnen zur seite, welche vor dem Laden hängen und spähe hinein.
    Es gibt eine Theke hinter der mehrere große Töpfe stehen.
    An der Wand hinter der Theke hängen lauter große Löffel, Kellen und verschiedenste Kräuter.
    Und ich muss zugeben, dass es schon sehr lecker riecht...
    Sheeza ist gerade dabei auf einen der Hocker zu klettern, die vor dem Tresen stehen, dabei wird sie von einer rundlichen, älteren Frau beobachtet, die dafür über ihre Töpfe hinweg spähen muss.
    Sie hat ein altmodisches Kleid an, ihre weißen Haare streng zurück gebunden und wirkt etwas verwirrt über das plötzliche Auftauchen von Sheeza.
    Als die Kleine endlich auf dem Hocker angekommen ist, lächelt sie sie aber freundlich an.
    „Na wen haben wir den hier?“ fragt sie freundlich und wirft mir einen eher skeptischen Blick zu, bevor sie sich wieder Sheeza zuwendet, welche sich nun neugierig vorbeugt und versuch in die Töpfe zu schauen.
    „Ich habe hunger!“ verkündet Sheeza, was die alte Frau zum Lachen bringt.
    „Na dann bist du hier ja genau richtig!“ bestätigt die Frau. „Was hättest du den gerne?“
    „Nudln!“ erwidert Sheeza prompt.
    Wieder lacht die Frau herzlich.
    „Nun, wir haben ganz viele verschiedene Suppen, wo Nudeln drin sind.“ erklärt sie.
    „Mit Gemüse, oder Fleisch, oder Fisch, oder Pilzen... mit Mysoh und Nunyake und vielem mehr.“
    Sheezas Augen werden bei der Aufzählung immer größer.
    Einige Dinge sagen mir so nichts, aber es riecht alles irgendwie vertraut.
    Allerdings hab ich immer noch nicht genug Geld um Sheeza sich hier durchfuttern zu lassen... will aber auch nicht vor der Dame da mit ihr Streiten... wenn sie wieder anfängt zu weinen... die Frau sieht mich eh schon so misstrauisch an.
    Das käme sicher nicht gut.
    Aber wie kriege ich die Kleine dann hier raus?
    Nervös trete ich von einem Fuß auf den anderen, während Sheeza immer noch überlegt und schließlich auf einen der Töpfe zeigt.
    „Das sieht toll aus.“ meint sie. „Kann man da ein Ei drauf machen? Das hat meine Mama immer gemacht.“ erzählt sie.
    „Ähm...“ fange ich an, doch ich werde nur kurz von der alten Frau angesehen und ansonsten ignoriert.
    „Und vielleicht ein paar Pilze... ich mag Pilze... aber keine Nunke... die mag ich nicht.“
    „Aber sicher doch Spätzchen...“ meint die Frau lächelnd.
    „Ähm, Shee...“ weiter komme ich nicht.
    „Sie sind noch nicht dran, junger Mann.“ werde ich zurecht gewiesen.
    Na herrlich!
    „Kennst du den?“ fragt die Frau, dann aber doch Sheeza leise, während ich mich seufzend an einen der Tische setze und leicht verzweifelt meine Finanzen durchrechne.
    Sheeza schaut kurz zu mir rüber und grinst dann breit, während sie auf einem Pilz herumkaut... wo hat sie den denn her?
    Erstmal nickt sie nur.
    „Das ist Kaaayyy.“ erklärt sie wobei ich nur mal wieder seufzend die Augen verdrehe.
    Ob sie meinen Namen wohl irgendwann noch mal richtig ausgesprochen bekommt?
    „So? Dann seid ihr zusammen unterwegs?“
    Kauend nickt Sheeza, während die Frau mich erneut skeptisch mustert.
    „Er wollte mir nichts zu essen kaufen.“ jammert Sheeza. „Dabei hab ich heute noch gar nicht gefrühstückt.“
    Verdutzt sehe ich sie an.
    Das stimmt so doch...
    „Das ist aber nicht sehr nett. Du musst doch ordentlich essen, damit du groß wirst.“ behauptet die Frau und wirft mir einen bösen Blick zu.
    „Jaaa und ich wollte auch eigentlich gar nicht von dem Schiff runter.... wir wollten nämlich nach... nach...“ sie überlegt eine Weile.
    „Eine Reise machen, aber hier ist es gar nicht so schön...“ erklärt sie.
    „Auch wenn es hier sehr gut riecht.“ setzt sie hastig hinzu.
    „So, so... dann will dir dein Begleiter also nichts zu essen geben und nimmt dich wohin mit, wo du gar nicht hin willst?“ folgert die Frau woraufhin Sheeza erneut nickt und sich einen weiteren Pilz hinter der Theke weg schnappt.
    „Ähm... also so ganz stimmt das nicht.“ versuche ich mich zu verteidigen, doch mir hört anscheinend keiner zu.
    Die Beiden reden einfach weiter... es dauert auch gar nicht lange, bis Sheeza eine Schale mit Suppe vor sich stehen hat, die sie eifrig futtert.
    So kommen wir hier nie weg...

    Es bleibt leider nicht bei einer Schale.
    Es sieht fast so aus, als wolle Sheeza sich wirklich durch alle Suppen durchprobieren, was mich immer mehr zur Verzweiflung treibt.
    Ich knabbere derweil an einer seltsamen, orangen Frucht, die ich aus der Kantine hab mitgehen lassen.
    Gut das mich eh alle ignorieren, da fällt das nicht weiter aus.
    Aber wenn Sheeza so weiter macht bin ich schneller Pleite als befürchtet.
    Gut... so teuer kann ne Suppe doch eigentlich nicht sein... oder?
    Zur Not muss ich es irgendwie anderes abbezahlen... ob ich hier was arbeiten kann?
    Ich könnte die Schüsseln spülen...
    Plötzlich steht Sheeza vor mir, zieht sich an mir hoch, hockt sich auf meinen Schoß und lehnt sich gähnend an meine Brust.
    „Jetzt bin ich müde.“ verkündet sie leise. „Können wir uns irgendwo schlafen legen?“ fragt sie, was aber halb in einem Gähnen unter geht.
    Nun muss ich doch schmunzeln.
    Sacht streiche ich ihr durch die Haare.
    „Irgendwo kann man es sich bestimmt gemütlich machen.“ wispere ich.
    Wobei sie da wohl mit meinem Schoß, oder dem Boden vorlieb nehmen muss, so wie es aussieht.
    So kann es auf jeden Fall nicht laufen... ob ich vielleicht... ich meine... wenn mir nichts anderes übrig bleibt... meine Ausrüstung ist einiges wert... auch wenn ich mich nur sehr ungern von einigen Dingen trennen würde... aber vielleicht...
    Leicht zucke ich zusammen, als ich die Frau bemerke, die vor mir steht und mich und Sheeza eingehend mustert.
    „Und wo wollt ihr Beide nun hin?“ fragt sie leise aber mit einem scharfen Unterton in der Stimme.
    „Ich hoffe du hast nicht vor sie ins Lukes zu schleppen, das ist kein geeigneter Ort für ein Kind.“ meint sie und es dauert einen Moment, dass sie wohl die Kneipe mein, an der wir vorhin noch vorbei gekommen sind.
    „Ich... ähm... wir sind gerade erst angekommen... ich kenne mich hier nicht aus.“ gebe ich kleinlaut zu.
    „Es wäre besser gewesen, wenn du mit ihr auf eurem Schiff geblieben wärst.“
    „Hm...“ brumme ich leise.
    Das ist mir selber auch klar, aber die Option ergab sich nun mal leider nicht.
    „Eine Tankplattform ist kein sonderlich gutes Reiseziel... es ist hier gefährlich und...“
    „Kay passt auf mich auf.“ nuschelt Sheeza, die nur kurz zu der Frau hoch blinzelt und erneut gähnt.
    „Hat er mir ganz fest versprochen... und bisher hat mich kein Monster mitgenommen... es war nur mal eins da, das meinen Metterling einfach gegessen hat.“ erklärt sie mit mehreren Unterbrechungen.
    Nun schmiegt sie sich wieder an mich und schließt die Augen ganz.
    „Kaliz ist doch kein Monster.“ kann ich mir nicht verkneifen.
    „Hast doch zu mindestens ganz nett mit ihm Karten gespielt... oder?“
    „Hmm.... nuschelt Sheeza nur und irgendwie scheint sie mir gerade ein zu schlafen.
    Schmunzelnd streiche ich ihr erneut durch die Haare, beuge mich vorsichtig zu meinem Rucksack runter, wobei ich die Kleine leicht an mich drücke, damit sie mir nicht runter rutscht, und ziehe eine Decke daraus.
    Auch etwas, dass ich... hab mitgehen lassen.
    Darin wickle ich sie dann vorsichtig ein.
    Sie schmatzt leise, ruckelt sich noch etwas zurecht, schläft aber sonst einfach weiter.
    Süß die Kleine... und scheinbar gut voll gefuttert.
    Ich sehe erst wieder auf, als die Frau vor mir schwer seufzt.
    Sie schüttelt leicht den Kopf.
    „Ich habe hinten ein altes Sofa, dort kannst du sie schlafen legen... es wäre nicht gut, wenn... du nun erst noch lang was suchen willst... viele Möglichkeiten gibt es hier eh nicht und wenn du hier niemanden kennst, auch nichts wo mir wohl bei wäre.“ erklärt sie und deutet auf den Durchgang, der mit einer Reihe von Perlenketten verhangen ist und sich hinter dem Tresen befindet.
    „Das... ich meine...“ unschlüssig sehe ich zwischen der Frau und der schlafenden Sheeza hin und her.
    „Für sie wäre das sicher besser.“ gebe ich schließlich zu.
    „Ich... ähm... hab allerdings hab ich nicht mehr groß was an Geld... oder so...“ setze ich kleinlaut hinzu, was mir wieder einen scharfen Blick einbringt.
    Meine Güte... wieso muss ich mir so was antun?
    Normalerweise kann man so was als Yu'Okai getrost übergehen... wer einen doof anguckt wird entweder ignoriert... oder auch mal aus dem Weg geräumt... hab ich mir sagen lassen...
    Wird das jetzt immer so weitergehen?
    „Hm...“ meint sie erst mal nur und wirkt auch sehr begeistert.
    „Nun... das kannst du mir ja erklären, wenn du die Kleine hingelegt hast.“
    Ich seufze leise, nicke dann nur und reiche ihr dann die schlafende Sheeza.
    Behutsam nimmt die Frau sie mir ab und bringt sie dann nach hinten.
    Es dauert auch gar nicht lang, bis die Frau wieder kommt.
    Sie setzt sich zu mir an den Tisch und sieht mich erwartungsvoll an.
    „Dann erklär mir mal, was ein Yu'Okai mit einem kleinen Mädchen auf der Kiwamo macht.“ fordert sie mich auf.
    Wieder seufze ich und fange zögernd an zu erklären, wie ich Sheeza getroffen habe und wieso wir hier gestrandet sind...
    Zuletzt geändert von Icefire; 04.05.2018, 15:47.

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  • Tigerlily
    antwortet
    ...bis zu der Stelle mit dem Metterling fand ich diese Episode etwas holprig, aber danach war die Geschichte wieder fließend . Sehr schön. Danke.

    Ach eine Sache hab ich noch: bitte schnell mehr .

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  • Chekesha
    antwortet
    ...eh man sich versieht, ist man in die rolle shawns geschlüpft und merkt, wie man selbst die ohren anlegt ich hoff immer noch, dass der käpt'n in den nächstbesten ameisenhaufen eingegraben wird und gezwungen, drei tage lang dieter bohlen zuzuhören. oder techno-endlosloops...
    weiterschreiben bitte - ganz schnell, hörst du?

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  • Icefire
    antwortet
    sooooo
    mal wieder ein teilchen
    so ganz zufrieden bin ich da zwar nicht mit... aber ich hoffe es geht trotzdem so halbwegs
    wartet ja schon wieder so lange... hab ich mir sagen lassen *hust* ^^


    Sheeza ist auf jeden Fall ganz aufgeregt, als sie auch einen Becher von Tolek bekommt.
    In seiner Flasche ist wirklich nur harmlose Limo drin... mir wäre es zwar lieber wenn sie bei Saft oder Tee bleibt, aber ein Becher wird schon nicht schaden... hoffe ich.
    Hibbelig hockt sie auf meinem Schoß und guckt Seljon aufmerksam dabei zu, wie er einen Stapel Karten hervor zieht und sie gründlich mischt.
    Tolek und er diskutieren gerade darüber, welches Spiel sie denn nun spielen wollen, während Kaliz ein paar Tüten aus den Innentaschen seiner Jacke holt.
    Ich grinse nur in mich hinein, während Sheeza ihn dabei misstrauisch beobachtet, wie er ein braunes Etwas aus eine der Tüten zieht und sich genüsslich in den Mund steckt.
    So wie es aussieht wird es mal wieder Hyaku'Ten... oder eine Variante davon.
    Musste feststellen, dass es bei den dreien nicht nur anders heißt, sondern die Regeln auch etwas anders sind.
    Man spielt es mit 52 Karten und nicht mit 64... außerdem gibt es etwas das Tolek Joker nennt.
    Glaube nicht, dass es das bei mir zu Hause gibt, aber na ja...
    Man spielt es immer mit einer geraden Anzahl an Spielern... wohl einer der Gründe, wieso ich in der Runde gelandet bin.
    Die drei gehören an und für sich zur Mannschaft und sie suchen sich wohl regelmäßig wen aus den Reihen der Passagiere aus, den sie entweder mit dem Spiel ausnehmen... oder den sie gut leiden kann.
    Mich halt Seljon mitgenommen, nachdem ich mich bei ihm im Maschinenraum ganz gut gemacht hab.
    Gut... ich glaube irgendjemand ist ausgefallen, aber so bin ich irgendwie bei der kleinen Truppe gelandet, die nun meine Kabine verstopft.
    Während Kaliz nun neu die Karten mischt, klaue ich mir ein paar von den Lankien... wie er es nennt.
    Sind irgendwelche Insekten, die es auf seiner Heimat gibt... sie werden einfach getrocknet und schmecken eigentlich ganz gut.
    Wobei sie genau genommen eigentlich nach nichts schmecken... aber man kann sie ganz gut nebenbei knuspern.
    Allerdings schafft es Zaliah so, sich meine Karten zu schnappen.
    Munter sortiert sie sie nach Farben... ich bin nur froh, dass sie es diesmal nicht auf dem Tisch macht.
    Hastig fange ich eine auf, die ihr runter fällt, weil ihre Hände einfach noch zu klein sind um alle zehn Karten ordentlich aufzufächern.
    Trotzdem muss ich schmunzeln, als sie die lautstark zurück fordert.
    „Da hast du aber eine aufgeweckte Mitbewohnerin.“ stellt Tolek grinsend fest.
    „Ich heiße Sheeza.“ erklärt sie gleich bestimmt, guckt Tolek aber nur kurz an.
    „Die mag ich.“ wispert sie dann leise an mich gewandt und deutet auf eine ihrer Karten. „Die will ich behalten.“
    Ich seufze leise.
    Die bringt uns eigentlich überhaupt nichts... aber wenn sie unbedingt will... leicht nicke ich daher nur und futtere noch was von Kaliz' Lankien, während Seljon die Runde eröffnet.
    Eifrig will legt auch Sheeza gleich eine hin, obwohl wir gar nicht dran sind.
    So geht es noch ein ganze Weile weiter... das ist echt anstrengend... auch wenn sie schon irgendwie süß ist.
    Die Jungs könnten sich nur ihr dämliches Gegrinse sparen, wenn es nach mir ginge.
    Mit der Zeit hat sie aber immerhin raus, wann sie dran ist und legt nicht einfach irgendwelche Karten.
    Immerhin schon mal etwas.
    Eigentlich müsste sie auch schon längst schlafen, aber sie ist so aufgedreht und will überhaupt nicht.
    Gut, ist vielleicht auch nicht ganz einfach, wenn wir hier weiterhin sitzen.
    Muss ich die Runde wohl einfach ein wenig früher auflösen... oder sie macht morgen nen Mittagsschlaf... oder so was.
    Na irgendwie wird das wohl schon... hoffe ich.
    Plötzlich quietscht Sheeza auf, was nicht nur mich zusammen zucken lässt.
    „Da ist mein Metterling.“ meint sie und deutet Aufgeregt auf die Kokuga, die sich anscheinend schon wieder in unsere Kabine verirrt hat.
    Dabei lässt sie zwar die Karten fallen, aber da achtet erst mal eh keiner drauf.
    Verwirrt, wird das große Insekt von allen gemustert und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.
    Die fragen sich sicher alle, was die Aufregung so.
    „Hmmm....“ meint Kaliz nur, fängt die Motte mit einem Handgriff und steckt sie sich dann genüsslich in den Mund, worauf Sheeza ihn total entgeistert anschaut.
    „Der... warum... das hat... mein Mettereliiiiiiiiiiiiiing...“ meint sie und heult herzzerreißend los.
    Kaliz guckt völlig verwirrt drein und auch die anderen scheinen noch verwirrter als vorher.
    „Ähm...“ meine ich nur etwas hilflos.
    Ich weiß warum Sheeza nun weint, aber das ist etwas schwierig zu erklären und Kaliz kann ja nicht wissen, dass sie die Kokuna so mochte.
    „Schhh...“ wispere ich leise, nehme die Kleine in den Arm und versuche sie zu beruhigen.
    „Deeeerrr... hattt mei... mei... meinen Metterling... tot gemacht.“ schluchzt sie und guckt Kaliz böse an.
    „Das do... doch... ein Monster!“
    „Ich bin mir sicher, dass es nicht unser Metterling war.“ versuche ich es.
    „Der war viel größer und hatte Punkte auf den Flügeln, erinnerst du dich?“ setze ich noch hinzu und streiche ihr sacht durch die Haare, während Kaliz fragende Blicke zu den anderen Beiden wirft, doch die zucken auch nur mit den Schultern.
    „A... a... aba... der kann... kann die doch nicht... einfach... essen...“ schluchzt sie.
    „Nun... bei ihm zuhause essen die so was...“ erkläre ich leise.
    „Die essen Metterlinge?“ entsetzt guckt sie mich an, doch ich nicke erst mal nur.
    „Unter anderem... aber auch Larven... und Würmer und...“ ich überlege einen Moment.
    „Inagos... heißen die bei uns... sind so Hüpfinsekten, die alles auffressen.“ erkläre ich weiter.
    „Hü...hü...hüpfe... Käfer?“ fragt sie schluchzend und schaut mich groß an.
    „Gibt... es die... hier... auuuch?“
    Schmunzelnd schüttle ich den Kopf.
    „Nein, die haben immer großen Hunger und brauchen ganz viel Grün.“
    „Muss du mir mal zeigen...“ nuschelt sie leise und drückt sich an meine Brust.
    Sie schnieft immer noch ein wenig, aber sie hat immerhin aufgehört zu weinen.
    Sacht wische ich ihr einmal durchs Gesicht.
    Es dauert noch eine ganze Weile, bis sie sich soweit beruhigt hat, dass sie weiter spielen will, aber lange macht sie nicht mehr... irgendwann schläft sie mir einfach auf dem Schoß ein.
    Vorsichtig bring ich sie ins Bett, wo sie sich an ihr Kuscheltier schmiegt und weiter schläft.
    Seufzend lasse ich mich danach wieder auf meinen Stuhl fallen.
    Was eine Aufregung heute...
    Und nun geht das Gefrage los.
    Während Tolek sich erst mal seinen Schnaps aus seiner Tasche fischt, fragt Kaliz mich gleich darüber aus, was das nun mit der... Motte, wie er es nennt, war, während Seljon wissen will woher die Kleine kommt.
    Es dauert eine ganze Weile und einige Runden von Toleks Selbstgebranntem, bis alle Fragen soweit geklärt sind.
    Das ich nun ein Kind habe, finden sie alle wahnsinnig lustig, weniger begeistert sind sie davon, das Milow uns rausschmeißen will.
    Nur zu gerne stimme ich den Beschimpfungen zu.
    Ich würd ihn auch gerne ins All schießen... auch wenn ich mir noch andere Dinge vorstellen könnte, die ich gerne mit ihm machen würde... und keine davon würde ihm gefallen.
    Wobei er eh nicht mehr viel sagen würde, wenn ich mit ihm fertig wäre.
    Immerhin wird so einstimmig beschlossen, dass bis dahin nicht mehr um Geld gespielt wird.
    Auf der Tankplattform werde ich es brauchen.
    Wird so allerdings noch eine sehr lange Nacht und als Sheeza mich am nächsten Morgen weckt, hab ich einen ganz schönen Schädel.
    Unmotiviert blinzle ich sie an.
    „Willst du mich nicht noch ein bisschen schlafen lassen?“ frage ich sie gähnend.
    Groß werde ich angeschaut...
    „Aber ich hab hunga...“ jammert sie, was mich aus mehreren Gründen aufseufzen lässt.
    Viel zu laut die Süße...
    „Wenn ich dir was hole... lässt du mich dann noch ein bisschen schlafen?“ frag ich sie und gähne ausgiebig.
    Einen Moment überlegt sie.
    „Vielleicht.“ meint sie dann lächelnd und ruckelt an mir herum.
    „Ich will aber miiiiiiiitttttt.“ stellt sie klar und ich lege leicht genervt die Ohren an.
    „Ok, ok... aber dann zieh dir erst mal was an.“ brumme ich, setze mich auf und fahre mir durch die Haare, wobei ich aus dem Gähnen gar nicht mehr raus komme.
    Kinder sind wahnsinnig anstrengend... ich hoffe ich finde wen für die Kleine...
    Nachdem wir uns Beide angezogen haben und ich mir eine Ladung Wasser ins Gesicht geklatscht habe, machen wir uns auf den Weg zur Kantine.
    Da ist es auch so laut.
    Das ist ja schrecklich.
    Zudem will Sheeza ständig was anderes weil sie immer wieder was neues entdeckt, was sie mag oder unbedingt mal probieren will.
    Die Leute an der Ausgabe gucken uns ziemlich skeptisch an, weil sich einiges auf unserem Tablett anhäuft, aber da nehme ich ja nun auch keine Rücksicht mehr drauf.
    Ist Milow selber schuld... wenn er uns schon rausschmeißt...
    Es dauert fast eine Stunde, bis wir so beladen wieder in meiner Kabine ankommen.
    Das vollgeladene Tablett mit Früchten, Brötchen, Müsli, Milch, Saft, Belag, Ei, kleinen Küchlein und Würstchen stelle ich auf dem Tisch ab und lasse mich dann gleich wieder auf meine Pritsche fallen, während Sheeza sich zufrieden über ihre Beute her macht.
    Sie ist beschäftigt... das ist gut...
    Dauert auch nicht lange, bis ich wieder eingeschlafen bin...
    Zuletzt geändert von Icefire; 04.05.2018, 15:47.

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  • GrafG
    antwortet
    So erstmal vielen, lieben Dank für die tolle Geschichte, bin mal wieder gespannt wie es weiter geht.
    Großes Lob an die mal andere Aussprache eines Chars, das ist dir sehr gut gelungen. Du beschreibst die unterschiedlichen Rassen auch sehr fein und sehr bildlich, weiter so.
    Bin auch mal gespannt was die guten spielen.
    Kleine Kritik hab ich aber, und zwar kommt es mir ein bisschen komisch vor, dass ein so junges Mädchen, das sich noch nicht alleine waschen kann schon Kartenspiele spielen soll. War zumindest bei mir in anderer Reihenfolge der Fall, aber da kann man glaub drüber streiten^^.

    Also weiter so und lass uns bitte nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten.
    Gruß, der Graf

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  • Tigerlily
    antwortet
    *guckt zufrieden und schmunzelt leicht*

    Ice, Du hast es wieder ganz toll hinbekommen, dieses wachsende Vertrauen zwischen Zaliah und "Shawn" rüberzubringen.

    Die Art und Weise, wie Du ihr Zögern und Mut fassen beschreibst, die verschiedenen Charaktere, mit all ihren Eigenheiten und doch bleibt es stimmig und herrlich lebendig.

    Ich finds einfach nur toll.

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  • Icefire
    antwortet
    so gibt mal wieder nen kleines stückchen

    In den nächsten zwei Tagen passiert nicht viel.
    Ich mache mir zwar fast pausenlos Gedanken darüber, wie es weiter gehen soll, aber eine Lösung ist mir bisher noch nicht eingefallen. Immerhin habe ich für Sheeza einige abgetragene Klamotten und sogar das ein oder andere Spielzeug auftreiben können...
    Dafür ist mein Vorrat an Jatuhnfrüchten ziemlich geschrumpft. Wenn ich gewusst hätte wie wertvoll frisches Obst auf so einem Schiff ist, hätte ich mehr mitgenommen... oder es zu mindestens versucht... nun habe ich gerade mal noch ein knappes Dutzend.
    Wenigstens halten sie lang... muss ich mir gut einteilen.
    Leise seufze ich mal wieder in mich hinein und starre Gedankenverloren an meine Kabinendecke, während Sheeza, die neben mir auf dem Bett sitzt, mit einem Stofftier auf meinem Bauch herum hüpft. Ich glaube es soll so was wie ein Hund sein, aber ganz sicher bin ich mir da nicht. Den hat sie geschenkt bekommen, was ich sehr nett fand, auch wenn ich den Kopf und ein Bein erst wieder annähen musste. Jetzt fehlt ihm nur noch ein Auge, aber das scheint Sheeza nicht weiter zu stören. Sie geht nirgendwo mehr ohne das kleine Tierchen hin... und es scheint gefallen daran gefunden zu haben auf mir herum zu hüpfen.
    Mit immer noch nassen Haaren hockt sie da und quietscht vergnügt vor sich hin, während sie dem Hund beim Hüpfen etwas vorsingt.

    Eine junge Mutter, die mit ihren drei Kindern ein Deck tiefer wohnt, war so nett und hat Sheeza vorhin mit zum Duschen genommen.
    Linda, wie die Frau heißt, war ganz entzückt von Sheeza, auch wenn die Kleine erst mal überredet werden musste mit Linda und ihren Kindern mit zu gehen.
    Erst als ich ihr versprochen habe, die ganze Zeit vor der Tür zu warten und aufzupassen, dass keine Monster rein kommen, ist sie schließlich mit den anderen Kinder mitgegangen, von denen zwei noch deutlich jünger sind als sie.
    Ich muss leider zugeben, dass ich mein Versprechen nicht ganz gehalten und selber auch schnell duschen gegangen bin, aber die meiste Zeit stand ich wirklich vor der Tür. Weniger begeistert war ich, als Sheeza plötzlich nur mit einem Handtuch um die Schulter aus dem Waschraum kam.
    Verdattert hab ich sie eine Weile angestarrt, bevor ich sie hastig in das Handtuch gewickelt habe... so konnte sie sich zwar fast nicht mehr bewegen... aber so... öhm... kann doch nicht ohne Kleidung hier rum laufen!
    Ich versuche sie wieder zurück in den Duschraum zu schieben, doch sie kreischt los und ich muss ihr erst versichern, dass ich keine Monster gesehen habe und weiter vor der Tür stehen bleibe, bis sie sich fertig angezogen hat. Linda fand das alles sehr lustig und grinst mich breit an, als sie eine Weile später mit Sheeza an der Hand und einem ihrer Söhne auf dem Arm aus dem Waschraum kommt. Diesmal ist Sheeza auch ordentlich angezogen. Kinder können wahnsinnig anstrengend sein... das hab ich vor allem gemerkt, als wir wieder zurück in meiner Kabine waren und ich mich um meine Haare hab kümmern wollen.

    Erst wollte sie mir die Haare kämmen... was ich eine ganz doofe Idee fand, dann musste ich ihr ihre Haare kämmen, weil ihre Arme angeblich zu kurz sind und dann hat sie eine geschlagene Stunde gejammert und gequengelt, bis ich ihr auf ein paar von meinen Lederbändern in die Haare geflochten habe.
    Normalerweise flechte ich nur meine eigenen Haare... war irgendwie sehr seltsam, dass bei jemand anderem zu machen... aber nun scheint sie wirklich zufrieden zu sein... was mich sehr erleichtert.
    Für den Augenblick beschäftigt sie sich ja auch gut alleine, so kann ich einfach eine Weile die Augen schließen.
    Sie hält einen gut auf Trab... letzte Nacht ist sie auch nur zwei Mal wach geworden... und davon nur einmal wegen einem Albtraum... das zweite mal hat sie wohl von Metterlingen geträumt und musste mir den Traum gleich begeistert erzählen.
    Vor Kokugas scheint sie immerhin keine Angst mehr zu haben.
    Ihrem Gesinge lauschend, versuche ich nun einfach mal ein wenig zu Entspannen... und nicht daran zu denken, dass ich in nur ein bisschen mehr als einer Woche wieder vor dem Nichts stehe... nur diesmal nicht alleine, sondern mit einem Kind, für das ich nun die Verantwortung habe.
    Ich glaube mir platzt noch der Kopf... warum kann ich nicht einfach ein Weilchen abschalten?

    Leicht zucke ich zusammen, als es plötzlich an der Tür klopft.
    Auch Sheeza zuckt zusammen und duckt sich mit ihrem Hund hinter mir, aber sie verkriecht sich nicht wieder völlig... ich glaube das ist ein gutes Zeichen... allerdings frage ich mich, wer nun was will.
    Herzhaft gähne ich und setze mich langsam auf.
    Wenn das wieder Milkow ist, dann kann er gleich wieder verschwinden.
    Auf den habe ich gerade keinen Nerv.
    Erstmal lächle ich Sheeza leicht an und streiche ihr kurz über den Kopf, bevor ich aufstehe und langsam zur Tür gehe.
    Gerade als es erneut klopft, öffne ich die Tür und starre den Kahebi an, der vor meiner Tür steht und mich verwirrt anblinzelt, als ich die Tür so plötzlich auf mache.
    Gut, er blinzelt nicht wirklich... ich glaube Kahebis können gar nicht wirklich blinzeln, aber irgendwie fährt hin und wieder eine klare... Haut über seine Augen, was sehr irritierend ist, wenn man das nicht kennt.
    „Hi.“ bekomme ich erst mal nur raus und stelle fest, dass Kaliz nicht alleine ist... neben der Tür an der Wand lehnt Seljon und hinter Kaliz grinst mich Tolek an.
    „Was wollt ihr denn...“ beginne ich, was mir einen bösen Blick von den dreien einbringt.
    Es dauert einen Augenblick, bis es mir wieder einfällt.
    „Oh... Sorry... ich habs voll verschwitzt.“ gebe ich zu und fahre mir betreten durch die Haare, als mir klar wird, dass ja schon wieder eine Woche rum ist.
    Einmal die Woche treffen wir vier uns um ein wenig zu Spielen... diesmal bin ich wieder dran, aber bei der ganzen Aufregung um Sheeza hab ich das völlig verschwitzt.
    Scheiße!
    „Wie... kannzzzt... du unzz... vergezz...zzen?“ zischt Kaliz und guckt mich vorwurfsvoll an.
    Wegen seiner geschlitzten, bernsteinfarbenen Augen, sieht er wahnsinnig gefährlich aus.
    Wobei er generell irgendwie gefährlich aussieht... die dunkelgrüne Haut schimmert leicht und auch wenn es nicht wirklich Schuppen sind, die seinen Körper bedecken, so erinnert sein Aussehen schon ein wenig an eine Reptil.
    Er sieht auch sonst ein wenig wie eins aus... mit seiner kurzen Schnauze und der schwarzen, gespaltenen Zunge, die immer mal wieder zwischen seinen hornigen Lippen hervor kommt.
    „Tut mir Leid... ich hab im Augenblick eine menge um die Ohren und...“ versuche ich schließlich zu erklären und sehe die kleine Truppe entschuldigend an.
    „Ach, was ist denn so wichtig, dass du unseren Spieleabend vergisst?“ wirft Tolek dazwischen, er ist ein Mensch, soweit ich das beurteilen kann.
    Seine kurzen, blonden Haare lassen mich immer an einen gestutzten Busch denken... wieso weiß ich nicht genau, aber er hat immer ein waches funkeln in seine dunkelbraunen Augen.
    Er kann sehr nerven, vor allem wenn er mal wieder nicht aufhören kann zu reden, was sehr häufig vor kommt, aber an sich ist er ganz in Ordnung.
    „Hast du dir wieder Gesellschaft gesucht?“ hakt er feixend nach, woraufhin ich nur etwas genervt die Augen verdrehe.
    Die haben eindeutig zu viel Freizeit!
    „Willzzzt... du unzz... hierrr,,, zzztehn lazzen?“ mischt Kaliz sich wieder ein und neugierig versucht er über meine Schulter zu linsen, auch ich sehe kurz zurück, aber Sheeza ist verschwunden...
    Wo ist die Kleine denn hin?
    Irgendwie macht mir das Sorgen... auch wenn ich mir sicher bin, dass sie die Kabine nicht verlassen hat.
    Das hätte ich auf jeden Fall gemerkt.
    Erstmal muss ich aber die drei los werden, auch wenn es mir irgendwie Leid tut, dass ich sie vergessen hab.
    Zaliah ist nur im Augenblick wichtiger.
    „Hört mal Leute... ich weiß, dass wir heute eigentlich spielen wollten, aber...“
    Kaliz schnaubt leise, während Tolekt aufgebracht los zetert.
    „Hey, du kannst dich nicht einfach drücken.“
    Selbst Seljon nickt zustimmend, wobei ihm seine langen, orangen Haare ins Gesicht fallen, die er mal nicht wie sonst zu einem Zopf zusammen gebunden hat.
    Ich finde immer noch, dass sie einen seltsamen Kontrast zu seiner dunkelbraunen Haut bilden... aber bisher habe ich mich immer noch nicht getraut ihn zu fragen, zu welchem Volk er nun eigentlich gehört.
    Ich weiß nur was er nicht ist... egal.
    „Es ist ja nicht so, dass ich mich drücken wollen würde... es ist nur...“
    „Sag doch einfach, dass du ein Date hast.“ feixt Tolek.
    „Ich hab kein...“
    „Ist nicht dein ernst, oder Jungchen?“ hakt Seljon nach und mustert mich skeptisch. „Warst auch schon ne Weile nicht mehr im Maschinenraum.“ merkt er an und schiebt sich die Haare aus dem Gesicht.
    „Leute... als ob ich nen...“
    „Errr... läzzzt... unzzz nichtsss rein?“
    Irgendwie fühle ich mich ein wenig ignoriert.
    „Scheint so... hey, du kannst uns deine Flamme wenigstens vorstellen.“ fordert Tolek mich auf und versucht an Kaliz und mir vorbei zu schauen. „Wo hast du sie denn versteckt? Du wirst die Arme ja wohl kaum in deinen Spint gestopft haben, oder?“
    Böse sehe ich ihn an.
    „Ich stopfe niemanden...“
    „Na wenn keiner sonst hier ist, kannst du uns ja auch rein lassen... oder kommt sie noch?“
    „Kennnnen wirrr zzzie?“ mischt Kaliz sich wieder ein.
    Ich seufze schwer... sie lassen mich ja doch nicht ausreden... aber rein lassen will ich sie eigentlich auch nicht.
    Tolek würde ich ja eins auf die Nase hauen, aber der steht so ungünstig... bei Kaliz würde ich mir nur selber weh tun... mal davon abgesehen, dass ich mir schöneres vorstellen kann, als von einem Kahebi gebissen zu werden.
    Das soll sehr unangenehm sein... weil sie giftig sind...
    Außerdem bezweifle das es Sheeza gefallen würde, wenn meine kleine Kabine auf einmal so voll ist.
    Die drei debattieren auf jeden Fall noch eine Weile miteinander, während ich überlege, wie ich sie wieder los werde ohne ihnen vor den Kopf zu stoßen.
    Einfach die Tür zu machen?
    Keine gute Idee... Seljon hat ein Schweißgerät in seiner Werkstatt... und Tolek würde wahrscheinlich vor meiner Kabine kampieren um heraus zu finden, ob nicht vielleicht doch noch jemand kommt und... wieder Seufze ich leise in mich hinein.

    „Der sieht aber komisch aus.“ wispert dann aber plötzlich jemand leise hinter mir.
    Überrascht sehe ich zu Sheeza runter, die sich an meinem Bein festklammert und schüchtern dahinter hervorlugt.
    Mit großen Augen mustert sie Kaliz und scheint nicht ganz zu wissen, was sie von ihm halten soll.
    „Ist das ein Monster? Es sieht gruselig aus.“ wispert sie und versucht sich noch mehr hinter mir zu verstecken. „Du darfst sie mich nicht mitnehmen lassen... ja?“ schluchzt sie leise und klammert sich an meiner Hose fest.
    Oh... das ist nicht gut... wundern sollte es mich allerdings nicht... Kaliz sieht wirklich etwas unheimlich aus, auch wenn ich weiß, dass er eigentlich völlig in Ordnung ist.
    „Wer... izzz dazzz... denn?“ fragt Kaliz auch gleich neugierig, wobei seine Zunge immer mal wieder hervor schnellt.
    Wieder seufze ich leise, wende mich dann aber erst mal Sheeza zu.
    „Nein, keine Monster.“ versichere ich leise, gehe in die Hocke und lächle sie aufmunternd an.
    „Du hast ja doch Frauenbesuch.“ stellt Tolek fest und grinst breit.
    „Das sind... Freund von mir.“ erkläre ich.
    „Sicher? Der sieht aber sehr gruselig aus.“ nuschelt die Kleine und drückt sich an meine Brust.
    Arme Kleine.
    Sacht streiche ich ihr über den Kopf.
    „Ich... ich... bin kein... Monzzzterrrr...“ verteidigt Kazil sich und kratzt sich unsicher am Kopf, wobei er seine Wollmütze verschiebt, die er immer auf hat.
    „Bist du sicher?“ scherzt Tolek weiter, was ihm eine Kopfnuss einbringt.
    Groß schaut Sheeza nun an mir vorbei... jetzt sieht sie nicht mehr so ängstlich aus... eher neugierig.
    Ein wenig verwirrt folge ich ihrem Blick.
    „Der hat ja tolle Haare.“ stellt sie fest und deutet zaghaft auf Seljon, der nun auch mal rein linst.
    „Ich will auch so bunte Haare haben.“
    Einen Moment schauen wir sie alle verdutzt an, dann lachen Kaliz und Tolek los, was sich in Kaliz' Fall eher wie ein kochender Teekessel anhört.
    Seljon schaut nur weiter verdattert drein.
    Schmunzelnd wende ich mich Sheeza zu.
    „Ich glaube wir lassen deine Haare erst mal so wie sie sind... du hast doch schon Bänder drin.“ meine ich, denn mir gefällt die Vorstellung nicht, dass sich so ein kleines Mädchen schon die Haare färben will.
    Ich bezweifle, dass so was gut ist.
    „Findest du nicht, dass die Kleine ein wenig jung für dich ist?“ fragt Tolek gerade, was mich ein wenig zusammenzucken lässt.
    Böse sehe ich ihn an.
    „Das ist nicht witzig.“ knurre ich ihn an.
    Als ob ich Hand an Sheeza legen würde...
    Abwehrend hebt er gleich die Hände.
    „Hey, war nur ein Scherz.“ verteidigt er sich und tritt einen Schritt zurück.
    „Wer izzz zzziee?“ fragt Kaliz erneut. „Und... warum meinnt... ziee... ich wärrrre... ein Monzzzter...?“
    „Das ist eine lange Geschichte... das erzähl ich euch vielleicht mal irgendwann in Ruhe.“ erwidere ich.
    „Was wollen die denn?“ fragt Sheeza dazwischen und wirkt immer mehr neugierig als ängstlich, was mich schon irgendwie beruhigt.
    „Och... nichts besonderes... ein bisschen zusammen sitzen, reden... Karten spielen... und...“ antwortet Seljon schließlich, den Tolek scheint sich nicht mehr zu trauen.
    Groß werde ich von Sheeza nun angeschaut.
    „Ihr wollt Karten spielen? Oh, darf ich mitspielen? Biiiiiiiiiiiittttteeeeeeeeeeee...“ unterbricht sie Seljons Aufzählung.
    „Ähm...“ bekomme ich erst mal nur heraus.
    Wie kommt sie da denn nun drauf?
    Ich meine... gut, sie will immer mal wieder was mit mir spielen, aber ich kann doch nicht zulassen, dass sie mit den Jungs Karten spielt... oder?
    „Bitte, bitte, bitte... ich bin auch ganz artig... bitte Kaaayyyy.“
    „Ähm....“ bekomme ich wieder nur heraus.
    Aufgeregt hüpft Sheeza vor mir herum... na da hat Seljon mir was eingebrockt.
    „Man kann einer Lady doch so eine liebe Bitte nicht abschlagen, meinst du nicht?“ fällt mir Seljon mir auch noch in den Rücken.
    „Genau.“ quietscht Sheeza gleich und klatscht erfreut in die Hände.
    Mit einem verzweifelten seufzen schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen, während Sheeza um meine Beine hüpft, nachdem ich mich wieder aufgerichtet habe.
    Schließlich trete ich doch zur Seite und winke die Truppe frustriert rein.
    Sheeza wuselt gleich los, krabbelt aufs Bett und versteckt sich erst mal unter der Decke... zu mindestens so lange, bis Kaliz sich auf seinen mitgebrachten Hocker niedergelassen hat, den er in einer Ecke des Raumes, am Tisch abstellt.
    Als Seljon an mir vorbei geht, legt er mir seine schwere Hand auf die Schulter und mustert mich eingehend.
    „Die Geschichte muss du wirklich mal erzählen... später.“ sagt er leise, bevor er auch an mir vorbei tritt und sich auf eine leere Kabelrolle hockt, die er mitgebracht hat.
    Ich selber hab ja auch nur zwei Stühle...
    Mit all den Leuten ist es ganz schön voll und ich muss über Sheeza rüber klettern um zu dem letzten freien Platz zu kommen, wo ich mich mit einem Seufzen drauf fallen lassen.
    Tolek kramt auch gleich in seiner Tasche herum, wirft dann aber einen zögernden Blick zu mir und Zaliah, bevor er eine Flasche Limo aus der Tasche zieht... zu mindestens sieht sie so aus...
    Für den Moment, beansprucht jemand anderes aber meine Aufmerksamkeit, denn Sheeza versucht sich auf meinen Schoß zu ziehen.
    Das kann ja heiter werden... ich hoffe die Jungs benehmen sich.
    Zuletzt geändert von Icefire; 04.05.2018, 15:46.

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  • Icefire
    antwortet
    tjo... kann ja nicht nur nette charas geben XD
    aber ob die beiden noch auf dem schiff bleiben dürfen oder nicht, wird man dann iwann noch sehen ;3

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  • Tigerlily
    antwortet
    Es bleibt spannend.. Nun hab ich mir den Teil extra aufgespart, damit die Zeit zum nächsten nicht zu lang wird, aber jetzt konnte ich mich doch nicht mehr zurückhalten.

    Vielleicht hat ja der Käpt'n doch etwas Herz und lässt sich von Zaliah noch um den Finger wickeln. Sowas haben ja kleine Mädchen ganz gut drauf.

    Freu mich auf den nächsten Teil

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  • Chekesha
    antwortet
    vielleicht sollte man den käpt'n an der tanke rauswerfen. am besten schon ca. 3000 meilen vorher... boah, mit sowas gehört das deck geschrubbt. ja, ich weiß, müsste man hinterher noch desinfizieren...

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